Der Wilener Schulrat verfügt über eine hohe Finanzkompetenz, wenn Kredite über 5 Mio. Franken ohne Urnenabstimmung an der Schulbürgerversammlung entschieden werden. Weil die alternde Heizung postwendend saniert werden muss, gibt es kein Aufschieben mehr, auch nicht beim Termin der Schulbürgerversammlung. Es bleibt beim 25. März.

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Sie stellten die Projekte im Detail vor. v.l.: Schulberater Roland Hofer, Architektin Myrja Zoller, Schulpräsidentin Barbara Jäger und Richard Stolz von Calorex.

Fernwärme im Auge behalten

Schulpräsidentin Barbara Jäger legte in ihrer Begrüssung der anwesenden SchulbürgerInnen Wert darauf, vor der Schulbürgerversammlung mit Fachpersonen über die Projekte zu informieren. Roland Hofer, Schulberater für Wilen, wies darauf hin, dass sie bei der Evaluation der Heizungssanierung die früher abgelehnte Version mit Pellets nicht mehr weiterverfolgten. Im Hinblick, in späteren Jahren doch einmal an der Fernwärme des ZAB Bazenheid teilzunehmen, hätten sie sich für eine kostengünstige Gasheizung entschieden mit Zusatz Hybridpanels (Warmwasser und Elektr. Energie) auf dem neuen Turnhallendach.

Richard Stolz von Calorex begründete die Wahl Gasheizung darin, dass auf diesem Gelände weder Erdsonden noch Grundwassernutzung bewilligt würden. Die gewählte Gasheizung, auch für die neue Turnhalle ausgelegt, ermögliche mit dem Zusatz Hybrid-Panels Turnhalle, diese mit Minergie-Label erstellen zu können. Der heutige Öltank wird zurückgebaut, der Raum steht für andere Nutzungen zur Verfügung. Es wird mit Gesamtkosten von 253'500 Franken gerechnet. Das Ja der Schulbürger vorausgesetzt, soll bereits in den Sommerferien mit der Sanierung gestartet werden.

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Die Einfachturnhalle gilt der alleinigen Nutzung für Schul- und Vereinssport. Mehrzwecknutzung hätte zusätzliche Investitionen erfordert.  Dank fensterloser Fassade gegen das Wohngebiet kann neben Lärmbelastung auch Lichtblendung gegen die Wohnhäuser vermieden werden.

Turnhallenneubau mit Heizungssanierung kombinieren

Es ist nicht allein die Ausführungsbereitschaft für die neue Turnhalle, welche zusammen mit der Heizungssanierung starten soll. Die neue Heizung wird auch für die Beheizung der neuen Turnhalle ausgelegt, verbunden durch eine erdverlegte Fernwärmeleitung. Umgekehrt werden auf dem Turnhallenneubau Hybrid-Panels für die Warmwasseraufbereitung installiert, verbunden mit Gewinnung von Elektrischer Energie.

Architektin Myrjam Zoller stellte das Turnhallenprojekt vor, welches über zwei Stockwerkhöhen zur Hälfte im Erdreich zu liegen kommt. Die Raumgrösse mit 16x28 Meter entspricht einer normierten Einfach-Turnhalle für Schul- und Vereinssport. Die Halle gilt allein der sportlichen Nutzung. Die Gesamtkosten betragen 4,9 Mio. Franken. In der Erwartung der Zustimmung der Schulbürgerschaft, startet der Neubau nach dem Auflageverfahren im August 2019.

Der Bezug der Turnhalle ist auf das Schuljahr 20/21 vorgesehen, sofern keine unerwarteten Verzögerungen eintreten.