Das streng gehütete Geheimnis ist gelüftet. Am letzten Mittwochabend im April folgten die Mitglieder des SV Orechbüel, Sponsoren, Behördenmitglieder und Angehörige der Schützen der Einladung zur internen Fahnenübernahme. Auf dem Vorplatz der Schiessanlage umrahmte eine Bläserformation der Brass Band Zuckenriet den bedeutungsvollen Akt. SVO-Präsident Fritz Arn wies bei der Begrüssung auf den denkwürdigen Fusionsbeschluss vor zehn Jahren hin. „Heute dürfen wir unsere gemeinsame Fahne in Empfang nehmen. Das ist ein Meilenstein und ein Zeichen für die Kameradschaft, die nicht an den Grenzen der Dörfer Halt macht."

Als Symbol sei das Schloss Zuckenriet gewählt worden in einem neuen und doch ursprünglichen Gesicht. Zusätzlich übernehme die ebenfalls abgebildete Zielscheibe das Gemeindesignet NLZ. Bei einem durch eine Formation der Brass Band Zuckenriet musikalisch umrahmten Apéro feierten auf dem Vorplatz der Schiessanlage die Vereinsmitglieder und ihre Gäste die Übernahme der neuen Fahne.

Ein neues Kapitel beginnt

Die neue Fahne wurde bei Heimgartner Fahnen AG, Wil hergestellt und von SVO-Vereinsmitglied Jürg Müller überbracht, der bei der Lieferfirma arbeitet. Die Fahnenpaten Gabriela Arn und Peter Hengartner entrollten das Banner unter dem Applaus der Anwesenden. Dann bekräftigten die Fähnriche der ehemaligen Dorfvereine Niederhelfenschwil, Lenggenwil und Zuckenriet mit dem musikalisch begleiteten Fahnengruss den Neubeginn. Gemeindepräsident Simon Thalmann richtete einige Worte an den erfolgreichen SV Orechbüel, der nach dem Zusammenschluss eine neue Tradition aufbaute. „Ich bin stolz, dass die Schützen das Wahrzeichen der Gemeinde in die Fahne aufgenommen haben. Das passt, denn auch in der Schlossgeschichte wird momentan ein neues Kapitel geschrieben.“ Damit habe nun der SVO ein starkes Erkennungszeichen. Simon Thalmann strich aber auch die gesellschaftliche Bedeutung der Schützenvereine und des Schiesssports heraus. Es werde ein attraktives Freizeitangebot für alle Altersgruppen geboten.


Mit Fahnenweihschiessen verbunden

Zwei Tage nach der internen Fahnenübernahme begann bereits der erste Schiesstag des Fahnenweihschiessens. Der gut organisierte Anlass zog schon an den ersten beiden Schiesstagen 370 Schützen aus der ganzen Ostschweiz an. Am ersten Wochenende wurden bei guten Bedingungen einige beachtenswerte Resultate erzielt. So erzielten Martin Meier, SV Ochsenweid und Stefan Dörig, SV Ueli Rotach-Schwende AI je 98 von 100 möglichen Punkten. Sechs weitere Schützen kamen auf 97 Zähler. Beim Auszahlungsstich auf die Hunderterscheibe ergab sich für Silvan Naef, Oberegg-Muolen mit 388 von möglichen 400 Punkten ein Spitzenresultat. Als beste Dame kam Corinne Widmer, MSV Schwarzenbach mit 382 Punkten auf den ausgezeichneten zweiten Zwischenrang.


Die Schiesszeiten wurden wie folgt festgelegt:

Freitag, 26. April 2019 16.00 – 19.00 Uhr

Samstag, 27. April 2019 08.00 – 12.00 und 13.30 – 17.00 Uhr

Freitag, 03. Mai 2019 16.00 – 19.00 Uhr

Samstag, 04. Mai 2019 08.00 – 12.00 und 13.30 – 17.00 Uhr

Sonntag, 05. Mai 2019 09.00 – 12.00 Uhr