Der 29-jährige Mann fuhr mit dem Auto eines Kollegen und zwei Beifahrern auf der Säntisstrasse von Gossau her in Richtung Flawil-Spital. Zur gleichen Zeit lief eine 66-jährige Frau am linken Strassenrand. Aus bisher noch ungeklärten Gründen prallte das Auto mit der vorderen linken Seite gegen die Fussgängerin. Durch die Kollision wurde sie auf den Asphaltbelag geschleudert und blieb schwerverletzt liegen. Der Fahrer und seine beiden Kollegen entfernten sich von der Unfallstelle, ohne sich um die schwerverletzte Frau zu kümmern. Nach kurzer Zeit kehrten die Beifahrer zu Fuss an die Unfallstelle zurück und kümmerten sich mit anderen Ersthelfern um die Verletzte. Gegenüber den Einsatzkräften verschwiegen sie jedoch, dass sie am Unfall beteiligt waren. Nach der medizinischen Erstversorgung durch die Rettung musste die schwerverletzte Frau mit dem Rega ins Spital geflogen werden.
Im Verlaufe der Unfallaufnahme erhärtete sich der Verdacht, dass die beiden Helfer am Unfall beteiligt waren. Das Eruieren und Erreichen des Fahrers erwies sich als schwierig. Schliesslich konnte er ausfindig gemacht und befragt werden. Das beschädigte Auto befand sich in einer Tiefgarage. Durch die Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen wurde eine Blut- und Urinprobe angeordnet. Der Führerausweis wurde dem Beschuldigten abgenommen, wie die Kantonspolizei St. Gallen am Sonntagmorgen vermeldet.
Streifkollision auf der Nebenstrasse
Auch im Hinterthurgau hat es einen Unfall gegeben. Gemäss den Erkenntnissen der Kantonspolizei Thurgau war in der Nacht zum Sonntag um kurz nach Mitternacht ein 49-jähriger Autofahrer auf der Nebenstrasse «Ueterschen» in Richtung Wuppenau unterwegs. Aus noch ungeklärten Gründen kam es vor dem Abzweiger Rieden zu einer Streifkollision mit einem entgegenkommenden Auto eines 18-Jährigen. Verletzt wurde niemand. Es entstand aber Sachschaden von mehreren tausend Franken. Da die Atemalkoholprobe beim 49-jährigen Schweizer einen Wert von 0,83 mg/l ergab, wurde sein Führerausweis eingezogen. (kapo/red)