Für die Region Wil sind die Anpassungen in einer Grossbaustelle zwischen St. Gallen und St. Gallen Winkeln geschuldet. Dort werden ab Samstag (7. Juli) bis zum 12. August die Schienen erneuert und es ist nur noch ein Gleis befahrbar. Nicht mehr alle Züge können verkehren. Das bedeutet für die Region Wil im Grundsatz: Zwei knapp aufeinander folgende Züge werden zu einem zusammengefasst. Der IR37, welcher von St. Gallen über Wil und Zürich nach Basel verkehrt, entfällt. Dafür gibt es einen Zug, der um x.34 Uhr in St. Gallen abfährt, in Flawil und Uzwil anhält, um x.58 Uhr in Wil ankommt und nach einem zehnminütigen Aufenthalt Richtung Zürich weiterfährt. Auch in die Gegenrichtung entfällt der IR37. Der aus Zürich kommende Zug erreicht um x.54 Uhr Wil, fährt um x.01 Uhr wieder ab und erreicht nach Halten in Uzwil, Flawil und Gossau um x.25 Uhr St. Gallen. Auch sonst verändert sich aber so manches:
Vorteile
- Ohne Umsteigen nach Bern: Auch für den so genannten «Sprinter», der in der Regel auf der Strecke Genf-Zürich-St. Gallen verkehrt und ab Winterthur nicht mehr anhält, hat es vor St. Gallen keinen Platz auf den Schienen. Somit wird Wil zum Endbahnhof – und zum Startbahnhof für die Fahrt Richtung Westen. Immer um x.44 Uhr verlässt dieser IC1 Wil. Die positive Begleiterscheinung: Wil erhält eine Direktverbindung nach Bern. Genf bleibt aber weiterhin nicht direkt erreichbar, da wegen Arbeiten bei Pidoux dieser IC1 nur bis Fribourg verkehrt.
- Für Uzwil und Flawil doppelt so viele direkte Züge nach Zürich: Für gewöhnlich verkehrt ab diesen beiden Bahnhöfen ein stündlicher Direktzug nach Zürich. In den nun bevorstehenden Sommerwochen sind es zwei Verbindungen. Die Züge verlassen um x.26 Uhr und um x.46 Uhr Flawil, um x.32 Uhr und um x.50 Uhr Uzwil.
- Auswahl am Morgen: Wer an einem Werktag nach Zürich pendelt, hat zwischen 6.30 Uhr und 7 Uhr die Qual der Wahl. Binnen acht Minuten verlassen vier Züge den Wiler Bahnhof Richtung Zürich: Um 6.40 Uhr der ICN, um 6.44 Uhr der Sprinter, um 6.46 Uhr der Entlastungszug S23 und um 6.48 Uhr die S35 mit Umsteigen in Winterthur.
Nachteile
- Weniger Züge in Richtung St. Gallen. Pro Stunde sind es noch drei statt vier Verbindungen. Die SBB verspricht, wo möglich die Züge mit zusätzlichen Wagen zu verstärken. Grundsätzlich habe es in der Sommerzeit am Morgen weniger Reisende als sonst.
- Verweilen am Bahnhof Wil: Zwischen x.32 Uhr und x.01 Uhr verkehrt ziemlich genau eine halbe Stunde lang kein Zug von Wil nach St. Gallen.
- Keine Verlässlichkeit: Die genannten Anpassungen sind als Faustregel zu verstehen. Allerdings sind diese Beispiele nicht auf jede Tageszeit anwendbar. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, vor der Reise die Verbindung zu checken. Der Online-Fahrplan unter www.sbb.ch ist aktualisiert und gibt zu jedem einzelnen Zug Auskunft.