Das haben sie nicht verdient. Just auf dieses Wochenende hin – auf das spektakuläre „Spektakulair“ – meinte es der Wettergott, Petrus, Frau Holle oder wer auch immer, gar nicht gut mit den Machern des Musik- und Strassenfestivals. Doch was will man machen, es sind einem schlicht und einfach die Hände gebunden und Kirchberg wäre nicht Kirchberg, wenn sie auch aus diesen Voraussetzungen ein richtiges Highlight des Jahres 2018 gemacht hätten. Über 13 Stunden spielten die 14 Bands auf den zwei Bühnen, Strassenkünstler, Streetfood-Angebote, Souvenir-Stände, Bull-Riding und vieles mehr, lockten dennoch viele Besucher an. Man nehme zum Beispiel das Konzert von „Pickheads“ am frühen Samstagabend. Wer glaubt, die vier Jungs hätten vor leeren Zuschauerrängen aufgespielt, sieht sich eines Besseren belehrt; die Kirchberger und dessen Fans sind hart im nehmen. Fast kein Durchkommen herrschte nämlich vor der Vollmond-Bühne, trotz regen viele lachende gesichter und einige Unverwüstliche tanzten im Takt der Musik und im Einklang der Regentropfen.



Acht Männer für ein Hallelujah
Das musikalische Repertoire hatte für jeden Geschmack etwas mit dabei. Von „Marius und die Jagdkapelle“ bis „Veronica Fusaro“, von „Supersiech“ bis „Tigershead“, ein hervorragendes Line Up und das kostenlos. Patrick Egli (Musik), Marc Ledergerber (Sponsoring), David Fust (Promotion), Roman Fischer (Bauten), Bruno Metzger (Gastronomie), Urs Huser (Verkehr), Thomas Egli (Vereine) und Markus Gmünder (Finanzen) sind die acht treibenden Kräfte hinter diesem Grossanlass. Die Festmeile zwischen dem Restaurant Eintracht und dem Tellplatz verwandelte sich in eine Fläche voller positiver Energie und zuckerwatte-essenden Kindern – die meist gesehenen Souvenirs waren der Regenschirm und die „Spektakulair-Mützen“.


Das musikalische Programm war buntgemischt.
Die Macher des Festivals mitsamt all seinen fleissigen Helferinnen und Helfern waren nicht zu beneiden. Sie hielten aber durch. Es war bemerkenswert, wie viele Besucher sich bei Temperaturen von um die 10 Grad und viel Nass von oben die Laune nicht verderben liessen.


