«Das St. Galler Volk hat eine Milliarde Franken für den Ausbau der neun kantonalen Spitäler bewilligt. Noch sind die Vorhaben nur zu einem kleinen Teil ausgeführt, und schon will der Verwaltungsrat der Spitalverbunde die Notbremse ziehen und spricht fünf Spitälern die Existenzberechtigung ab. Da fühlt sich der Bürger betrogen. Das Vertrauen in die Politik geht verloren: Die machen ja doch was sie wollen.» So tönte es aus der Versammlungsmitte.

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Die beiden Leiter des Unternehmens und der Partei: Pascal Christinger, Geschäftsführer der Firma Columbus Treppen AG, und Kantonsrat Bruno Cozzio, Präsident der CVP Wil-Untertoggenburg.

Jährlich fehlen 70 Millionen

Präsident Bruno Cozzio versuchte, Licht in die Situation zu bringen, die auf so viel Unverständnis stösst. Ein jährliches Defizit von 70 Millionen könne nicht über Jahre hingenommen werden. Der Verwaltungsrat habe sich in dieser Situation genötigt gesehen, auf die Situation aufmerksam zu machen. Er habe dies nun halt mit einem Paukenschlag gemacht. Allerdings fehle ihm die Kompetenz, auch nur ein einzige Spital zu schliessen. Dafür sei der Kantonsrat zuständig. Es gehe jetzt darum miteinander zu reden und Lösungen zu suchen. Nötig seien Vorschläge für die zukünftige Nutzung der Gebäude allenfalls zu schliessender Spitalstandorte.

Information aus erster Hand

Die Versammelten verlangten Klarheit über die Überlegungen und die Strategie des Verwaltungsrates. Deshalb wurde angeregt, sich Informationen aus erster Hand zu beschaffen. Der Präsident will eine Informationsveranstaltung mit einem Mitglied des Verwaltungsrates organisieren.

Zwischen den Wahlen

Nach den Wahlen ist vor den Wahlen. Auch wenn der Präsident in seinem Bericht von einem eher ruhigen Jahr sprach, wies er auf die Anstrengungen im Hinblick auf die nächsten Nationalrats- und Kantonsratswahlen hin. Bereits sei man mit Kandidatinnen und Kandidaten im Gespräch. Ziel sei es, mit profilierten Persönlichkeiten und vollen Listen anzutreten. Auch strebe man eine ausgewogene regionale und altersmässige Vertretung an.

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Kassierin Alice Burger übt das Kassieramt seit zehn Jahren aus. Sie möchte an einer nächsten Versammlung abgelöst werden.

In den Zwischenwahljahren gelte es, das Eigenkapital so zu erhöhen, dass in den Wahljahren die erforderlichen Mittel zur Verfügung stünden, sagte Kassierin Alice Burger bei der Erläuterung der Jahresrechnung. Mit Ertragsüberschüssen in der Höhe von rund 14'000 Franken sei dieses Ziel zu erreichen. Mit 8'000 Franken trägt der Freundeskreis massgeblich zu diesem Ergebnis bei.

Neujahrsbegrüssung in Niederbüren

Am CVP-Familienanlass der Kantonalpartei wird am 25. August der Baumwipfelpfad in Mogelsberg besucht. Zu Sessions-Rückblicken will man sich im September in Oberbüren und im November in Zuzwil treffen. Zu reden gab die Neujahrsbegrüssung, welche in Niederbüren stattfinden soll. Ohne die Teilnahme von 80 bis 100 Personen wird der Anlass in Frage gestellt.

Keine Wahlempfehlung für Kreisrichter

Am kommenden Wochenende stehen für einen Sitz im Kreisgericht Wil zwei Kandidaten und eine Kandidatin zur Wahl: Werner Nadig, GlP, Stefan Schärli, parteilos, und Milena Moser, SVP. Allen drei Kandidaten wurde die Eignung für das Amt zugesprochen. Von einer Wahlempfehlung aber sieht die CVP ab. Nach dem Parteiproporz hätte die SVP Anspruch auf den Sitz. Angesichts immer mehr parteiloser Amtsträger werde diese Zuteilung problematisch, argumentierte ein Delegierter.

Bei den eidgenössischen und kantonalen Abstimmungsvorlagen sagt die CVP ja zum Geldspielgesetz, zum Joint Medical Master, zur Einlage in die Pensionskasse und nein zur Vollgeld-Initiative.

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Aufmerksame Parteimitglieder bei der Führung durch die Produktionsabteilungen der Firma.


Zu Gast bei führendem Unternehmen

Vorgängig der Versammlung machten die Delegierten einen Rundgang durch die Firma Columbus Treppen AG im Industriegebiet Haslen in Oberbüren. Die Columbus Treppen AG zählt zu den grössten und leistungsfähigsten Treppenherstellern in der Schweiz. Rund 90 Mitarbeitende sind bei Columbus im Einsatz für Kunden in der ganzen Schweiz. Columbus Treppen werden CAD-gestützt geplant und auf modernsten Produktionsanlagen rationell gefertigt. Das Produktionssortiment umfasst Wangen-, Spindel-, Scheren-, Schiebe- und Klapptreppen aus Holz, Stahl, Aluminium, Glas und Naturstein sowie Flachdach- und Terrassenausstiege.