Dass die Spitex-Mitarbeitenden sehr flexibel sein müssen, das erfuhren die ungefähr 100 Mitglieder der Spitex Flawil, die der Einladung zur Hauptversammlung gefolgt sind. Und dass die Dienste der Spitex gefragt sind, auch das erfuhren sie. Und die Arbeit wird geschätzt. Das betonte ein älteres Mitglied, das die Spitex-Dienste seit geraumer Zeit in Anspruch nimmt. „Nur dank der Spitex kann ich noch in meiner Wohnung bleiben“, anerkannte er.Nicht in der Wohnung geblieben ist das genannte Spitex-Mitglied am Abend der Hauptversammlung, durch die Spitex-Präsidentin Dominique Bätscher souverän führte.
Einsätze bei über 300 Klienten geleistet
Die Präsidentin dankte allen, den Mitarbeitenden für deren unermüdlichen Einsatz, den Vereinsmitgliedern für die Treue, dem Vorstand für ihr Engagement, der Gemeinde für die finanzielle und ideelle Unterstützung und vor allem für das Vertrauen der Klientinnen und Klienten. Und deren gibt es viele.
Im vergangenen Jahr seien bei über 300 Klienten im Alter zwischen 18 und 97 Jahren während 37 500 Stunden Einsätze geleistet worden, informierte die Einsatzleiterin Annamarie Mittelholzer. Die grösste Herausforderung im Spitex-Alltag bestehe darin, dass nichts planbar sei. Trotz der wöchentlichen Einsatzplanung müsse diese täglich angepasst werden. Sei es, weil kurzfristig Neuanmeldungen eingehen, sei es, weil ein Klient plötzlich mehr Einsätze benötige.
Kleines Defizit, bei einem Budget von 1,8 Mio.
Dass auch die Spitex nicht ohne Finanzen auskommt, erklärte Kassier Andreas Mettler. Die Rechnung 2017 schliesst mit einem Defizit von 1857 Franken ab. Dieses kann der Spitex-Verein mit eigenen Geldern decken. Für das Jahr 2018 wird bei Einnahmen und Ausgaben von 1,841 Millionen Franken gerechnet. Jahresbericht und Rechnung wurden einstimmig genehmigt.
Nach den geschäftlichen Traktanden referierte die Flawiler Ernährungsberaterin Irmgard Haefelin über Ernährung im Alter. Sie gab wertvolle Tipps für eine gesunde Ernährung und empfahl regelmässige Bewegung. Diese Ratschläge nahmen sich die Anwesenden zu Herzen, denn nach dem Referat bewegten sie sich ans Apéro-Buffet, wo sie auf ihre Teller gesunde und leckere Häppchen legten.