Seit einigen Monaten beschäftigt die Thematik rund um das Lernschwimmbecken Sproochbrugg verschiedene Gremien aus Niederhelfenschwil und Zuzwil. Eine Informationsveranstaltung Ende Oktober 2018 zu diesem Thema hat gezeigt, dass die Zukunft des Bassins bei verschiedenen Bürgern mit Emotionen verbunden ist – ob für oder gegen den Erhalt des Lernschwimmbeckens. Die beauftragte «Arbeitsgruppe Lernschwimmbecken» hat dem Gemeinderat unterdessen den Bericht vorgelegt.

Das aktualisierte Gutachten der Firma Jenzer und Partner AG zeigt einen höheren Sanierungsbedarf auf, als im Gutachten 2015 ausgewiesen war. Das Investitionsvolumen von rund 1 Million Franken ist auf rund 1,7 Millionen angestiegen – plus 70 Prozent. Die Gemeinde Niederhelfenschwil müsste bei einer Sanierung die gesamten Investitions- und Betriebskosten übernehmen. Voraussichtlich betragen die Mehrkosten gegenüber einem extern organisierten Schwimmunterricht rund 100’000 Franken pro Jahr. Trotz der jährlich massiv höheren finanziellen Belastung waren die Aussagen der Bevölkerung an der Informationsveranstaltung mehrheitlich für die Beibehaltung des Lernschwimmbeckens.

Allenfalls eine Urnenabstimmung

Der Gemeinderat Niederhelfenschwil hat diesen Bericht eingehend studiert. Er spricht sich für die Übernahme und Sanierung des Lernschwimmbeckens aus. Als nächster Schritt werden Gespräche mit dem Oberstufenschulrat gesucht, um das weitere Vorgehen zu definieren. Vorgesehen ist die entsprechende Antragsstellung an einer Bürgerversammlung oder die Durchführung einer Urnenabstimmung darüber. (gk/red)