Unter dem Patronat der Gemeinde Niederhelfenschwil übernahm die einheimische Musikgesellschaft die Organisation der diesjährigen Bundesfeier. Höhepunkt war das imposante, viertelstündige Feuerwerk.Den Geburtstag der Eidgenossenschaft feierte die Bevölkerung der Gemeinde gemeinsam auf dem Schulhausplatz Niederhelfenschwil. Das warme, trockene Wetter ermöglichte die Durchführung im Freien. Bereits um 18.00 Uhr eröffnete die Festwirtschaft den Anlass. Obwohl zahlreiche Familien noch in den Ferien weilten, war der Besuch aus den drei Dörfern überraschend gut, wie Xaver Angehrn, Präsident der organisierenden Musikgesellschaft mit Freude bemerkte. Im Mittelpunkt der familiären Feier standen die Begegnung der Bevölkerung, die musikalischen Darbietungen der vereinten Musikgesellschaften von Niederhelfenschwil, Zuckenriet und Lenggenwil sowie das spektakuläre Feuerwerk.

Gemeinsam musizieren
Bei Speis und Trank konnten sich am Vorabend des 1. Augusts die Teilnehmenden an der gemütlichen Bundesfeier in Ruhe austauschen und den schönen Abend geniessen. Nach 20 Uhr formierten sich die Musikantinnen und Musikanten der drei Vereine zu einem unterhaltsamen Platzkonzert. Unter der Leitung von Josef Meienhofer bewiesen die Musikantinnen und Musikanten auch in ungewohnter Zusammensetzung ihr unbestrittenes Können. In den letzten Jahren konnten sich jeweils alle drei Vereine an den Kreismusiktagen in den Spitzenrängen platzieren. Die Freude an der Blasmusik der vorwiegend jungen Formationen kommt auch in der beeindruckenden Mitgliederzahl zum Ausdruck. Gegen 100 Bläserinnen und Bläser begeistern sich in der 3‘000-Seelen Gemeinde für die Brass Band-Musik. Das gemeinsame Musizieren an der Bundesfeier war ein schönes und wertvolles Zeichen der Zusammengehörigkeit.

Kein Festredner
Die Musikgesellschaft Niederhelfenschwil plant auf 2020 eine Neuuniformierung. Aus diesem Grund wird der Verein in den nächsten Jahren einige grössere Anlässe organisieren, um die Finanzierung der kostspieligen Anschaffung zu einem grossen Teil aus eigener Kraft zu stemmen. Die Bundesfeier sei nun die erste Veranstaltung, bei der ein Reingewinn zu Gunsten der neuen Uniformen in die Kasse des Vereins gehe, gab Vereinspräsident Xaver Angehrn bei der Begrüssung bekannt. „Wir haben bewusst auf einen Festredner verzichtet. Dennoch möchte ich euch empfehlen, zu unserem Vaterland Sorge zu tragen. Die Schweiz ist in dieser Form einmalig und wird darum weltweit bewundert“. Zum Nationalfeiertag gehöre die Landeshymne, die mit musikalischer Begleitung von der ganzen Festgemeinde gesungen werden solle, forderte Angehrn auf. Das wurde denn auch gerne befolgt. Stehend sang die motivierte Festgemeinde den Schweizerpsalm.

Imposante Feuerwerk-Show
Die Organisatoren boten auch den zahlreichen Kindern Unterhaltungsmöglichkeiten. In einer Hüpfburg vergnügten sich die Kleinen. An zwei vorbereiteten Plätzen konnten die eigenen Raketen oder Kleinfeuerwerk gezündet werden. So konnten die Erwachsenen während des Platzkonzertes die gefälligen Melodien geniessen und in geselliger Runde miteinander plaudern. Pünktlich um 22 Uhr wurde als Höhepunkt das Feuerwerk angesagt, welches von der Gemeinde gesponsert war. Während einer Viertelstunde konnte eine grandiose Feuerwerk-Show bewundert werden. Wer später noch Lust auf spezielle Drinks empfand, fand an der Bar genügend Möglichkeiten.