Für Uzwil war es nahezu ein perfektes Badminton-Wochenende und sorgt für die grosse Überraschung der Runde. Kaum jemand hätte gedacht, dass die Uzwiler so stark aus der Weihnachtspause zurückkehren würden. Doch der vermeintlich unantastbare Leader Argovia wurde besiegt und die erste Saisonniederlage zufügt. Das alles war kaum unvorstellbar.
Doch Uzwil schöpfte neuen Mut und zeigte viel Moral, nachdem die schwachen Leistungen aus der Vorrunde im Verein angeprangert worden waren und aus der Unzufriedenheit schliesslich gehandelt wurde. Über die Weihnachtstage nahm die Vereinsleitung mit Amalie Hertz Hansen und Adam Cwalina zwei neue ausländische Badmintonprofis unter Vertrag.
Cwalina für Utrosa
Eine weitere Überraschung folgte am Samstag gegen Argovia bereits vor Spielbeginn. Artem Pochtarev stand in der Aufstellung, obwohl sein Einsatz aus verletzungsbedingten Gründen fraglich war. Auch die beiden Neuverpflichtungen kamen zu ihrer Premiere. Damit war das Ausländerkontingent ausgeschöpft und Spielertrainer Iztok Utrosa entschied, sich selbst aus dem Rennen zu nehmen. Er konzentrierte sich ausschliesslich aufs Coaching. Schon zum Spielstart zeigte sich, dass die Uzwiler wie ausgetauscht auftraten. Einsatz und Wille unterstrichen den positiven Auftritt. Spätestens nach dem packenden Sieg von Bösiger/Cwalina im Männerdoppel war der Bann gebrochen. Fortan zeigte Uzwil eine souveräne und abgeklärte Leistung.
Am Sonntag gegen St.Gallen-Appenzell ging es im gleichen Stil weiter. Wobei die kriselnden St.Galler sich öfters auch selbst ein Bein stellten und damit den Uzwilern in heiklen Situation den Weg ebneten. Einziger Wehrmutstropfen war der Rückzug von Tenzin Pelling. Sie wurde nach dem siegreichen Frauendoppel von Krämpfen geplagt, konnte nicht mehr zum Mixeddoppel antreten und wurde durch Sereina Hofstetter ersetzt.
Wieder auf Playoff-Kurs
Mit den beiden Heimsiegen hat sich Uzwil Luft verschafft. Das wirkt sich auch in der Tabelle aus. Innerhalb eines Wochenendes ging es hoch von Platz sechs bis auf Position zwei. Uzwil liegt nun mit 20 Zählern einen Punkt vor einem Quartett mit 19 Punkten. Zu Leader Argovia klafft ein Loch von neun Zählern. Am 26. und 27. Januar geht es in der Meisterschaft weiter – mit zwei Auswärtsspielen in Yverdon und Basel. (pd/red)
Resultate Nationalliga A:
8. Runde:
Uzwil – Argovia 5:3
Basel – St. Gallen-Appenzuell 2:6
La Chaux-de-Fonds – Tafers 5:3
Yverdon – Zürich 6:2
Uzwil – Argovia 5:3
Männereinzel: Pochtarev – Martins 21:19, 21:15; Scheiwiller – Künzi 15:21, 19:21; Müller – König 21:19, 9:21, 18:21. Männerdoppel: Bösiger/Cwalina – Khakimov/Künzi 16:21, 21:18, 21:14; Pochtarev/Müller – Martins/König 25:23, 21:18. Fraueneinzel: Hertz – Ilinska 14:21, 19:21. Frauendoppel: Pelling/Hertz – Müller/von Rotz 21:12, 21:12. Mixeddoppel: Pelling/Cwalina – Müller/Khakimov 21:18, 21:12.
9. Runde:
Uzwil – St. Gallen-Appenzell 7:1
Tafers – Yverdon 4:4
Zürich – La Chaux-de-Fonds 3:5
Argovia – Basel 5:3
Uzwil – St.Gallen-Appenzell 7:1
Männereinzel: Pochtarev – Diaz 15:21, 21:13, 21:19; Scheiwiller – Tripet 21:11, 21:14; Bösiger – Ch.Heiniger 25:23, 21:9. Männerdoppel: Bösiger/Cwalina – T.Heiniger/Smidt Bay ; Pochtarev/Müller – Ch.Heiniger/Diaz. Fraueneinzel: Hertz – Bergstein 21:11, 2119. Frauendoppel: Pelling/Hertz – Bergstein/Müller 21:16, 21:19. Mixeddoppel: Hofstetter/Cwalina – Stadelmann/Smidt Bay 9:21, 11:21.
Rangliste:
1. Argovia 9/29. 2. Uzwil 9/20. 3. Zürich 9/19. 4. La Chaux-de-Fonds 9/19. 5. Tafers 9/19. 6. Yverdon 9/19. 7. St. Gallen-Appenzell 9/11. 8. Basel 9/8.
Nächste Spiele:
10. Runde:
Samstag, 26. Januar: La Chaux-de-Fonds – Basel (14.00 Uhr), St. Gallen-Appenzell – Tafers (14.30 Uhr), Yverdon – Uzwil (17.00 Uhr).
11. Runde:
Sonntag, 27. Januar: Tafers – Zürich (14.00 Uhr), La Chaux-de-Fonds – Yverdon (14.00 Uhr), St. Gallen-Appenzell – Argovia (14.30 Uhr), Basel – Uzwil (15.00 Uhr)