Was ist denn beim EC Wil los? Die Mannschaft, die mit vielen Vorschusslorbeeren in die Saison gestartet ist und als Transfersieger bezeichnet wurde, hat die dritte Niederlage hintereinander kassiert – und die zweite Klatsche obendrein. Natürlich darf man gegen die weiterhin unbesiegten Teams aus Frauenfeld und Arosa verlieren, zumal die Wiler das jüngste Team der Liga stellen. Dabei aber 14 Gegentore zu kassieren, ist definitiv zu viel und wirft Fragen auf. Bereits nach 38 Sekunden gerieten die Äbtestädter in Arosa ins Hintertreffen. Doch die Reaktion folgte prompt und gut acht Minuten später war das Spiel gedreht. Andreas Ambühl erzielte seine Saisontore Nummer drei und vier – den Ausgleich in Überzahl, das Führungstor in Unterzahl. Im Mitteldrittel erzielte auch Maurin Tosio von Arosa seinen dritten und vierten Saisontreffer, womit die Bündner nach zwei Dritteln mit 4:2 führten. Denn noch vor der ersten Pause hatten sie die Wiler Führung wieder egalisiert. Wie schon am vergangenen Mittwoch gegen Frauenfeld liessen sich die Äbtestädter im Schlussdrittel gehen. Binnen 158 Sekunden kassierten sie drei weitere Gegentore. Als in der Schlussminute auch noch das 8:2 fiel, war der gebrauchte Wiler Abend komplett.

EHC Uzwil seit der Startrunde punktelos

Während die Wiler ihre dritte Niederlage in Serie kassierten, musste der EHC Uzwil bereits zum vierten Mal in Folge ohne Punkte vom Eis. Nachdem die vorgängigen Niederlagen gegen Frauenfeld, Arosa und Wetzikon zu erwarten gewesen waren, hatte man sich in Widnau gegen Aufsteiger Rheintal Zählbares erhofft. Doch daraus wurde nichts und die Uzwiler bleiben auswärts in dieser Saison punktelos. Die Rheintaler gingen nach knapp neun Minuten in Führung. Im Mitteldrittel machten sich die Uzwiler das Leben selber schwer, da sie viele Strafen fassten. Lukas Klopfer fand sich gleich zweimal auf der Strafbank wieder. Kaum war auch die letzte aus dem Mitteldrittel herrührende Strafe abgesessen, kamen die Uzwiler zu Beginn des Schlussabschnitts durch Aaron Lipp zum Ausgleich – und somit zum ersten Auswärtstreffer der Saison. Doch die Rheintaler konnten reagieren und gut fünf Minuten vor Schluss das Siegestor zum 2:1 erzielen. Mit sieben erzielten Treffern in den ersten fünf Partien haben die Uzwiler den schwächsten Sturm der Liga. Selbst das punktelose Schlusslicht Reinach hat schon vier Tore mehr auf dem Konto.

1. Liga, Gruppe Ost, 5. Runde:
Arosa – Wil 8:2
Rheintal – Uzwil 2:1
Frauenfeld – Argovia 5:4
Herisau – Pikes Oberthurgau 1:4
Wetzikon – Reinach 10:4
Prättigau-Herrschaft - Bellinzona 6:3

Rangliste:
1. Wetzikon 5/15. 2. Frauenfeld 5/15. 3. Arosa 5/14. 4. Bellinzona 5/9. 5. Rheintal 5/8. 6. Pikes Oberthurgau 5/7. 7.  Prättigau-Herrschaft 5/6. 8. Wil 5/5. 9. Argovia 5/4. 10. Herisau 5/4. 11. Uzwil 5/3. 12. Reinach 5/0.