Die Delegiertenversammlung folgte bei der schriftlich durchgeführten Abstimmung allen Anträgen des Vorstandes einstimmig. So wurde das Mehrjahresprogramm mit den strategischen Leitlinien und Handlungszielen genehmigt. Aufgeteilt in die fünf Aktionsfelder Standortidentität, Standortentwicklung, Standortmarketing, Standortbetreuung und Standortcommunity sind klare Ziele definiert, die bis 2022 erreicht werden sollen. Eines der Ziele von WPO ist, die Region Wil als wettbewerbsfähiges und innovatives «Wirtschaftsportal zur Ostschweiz» zu positionieren, das Fachkräften beste Entwicklungsperspektiven bietet. «Durch den Ausbau und die Bündelung des regionalen Netzwerks aus Unternehmen und Politik erreicht WPO zudem eine stärkere Kraft, um die wirtschaftliche Entwicklung in der Region zu unterstützen und die Rahmenbedingungen zu verbessern», schreibt WPO in einer Mitteilung.
Höherer Mitgliederbeitrag für auswärtige Firmen
Die Delegierten stimmten auch über zwei Änderungen der Statuten ab. Die ersten Monate haben gezeigt, dass sich das Interesse am Wirtschafts-Portal-Ost nicht nur auf die Lebens- und Arbeitsregion Wil beschränkt. Von Anfang an wollten auch Unternehmen, die ihren Firmensitz ausserhalb der Region haben, WPO-Mitglied werden. Mit der beschlossenen Anpassung der Statuten wird ihnen eine Mitgliedschaft ermöglicht – wenn auch zu einem etwas höheren Mitgliederbeitrag.
Eine zweite Statutenanpassung betraf die Zusammensetzung der WPO-Wirtschaftskommission. Damit diese möglichst breit aus verschiedenen Branchen, Unternehmensgrössen und Persönlichkeiten zusammengesetzt sein kann, wurden die in den Statuten festgelegten Vorgaben offener formuliert. Die weiteren Anträge zur Genehmigung von Rechnung und Budget wurden ebenso gutgeheissen wie die gleichbleibenden Mitgliederbeiträge.
Ersatzwahlen im Herbst
Der landesweite Lockdown und die grosse Verunsicherung über die wirtschaftliche Entwicklung haben keineswegs dazu geführt, dass der Zuwachs an Mitgliedern gestoppt hätte – im Gegenteil. Während des Lockdowns haben sich gar mehr Unternehmen für eine Mitgliedschaft angemeldet als zuletzt. WPO zählt – ein Jahr nach der Gründung – 211 Mitglieder und hat damit die selbst gesteckten Ziele bei der Mitgliedergewinnung übertroffen.
Die Planung der nächsten Delegiertenversammlung hat bereits begonnen. Diese findet am 1. April 2021 bei der Firma Elkuch Eisenring AG in Jonschwil statt. Dann werden auch mindestens zwei neue Persönlichkeiten in der Delegiertenversammlung Einsitz nehmen: Durch die Wahl der Wiler Stadtpräsidentin Susanne Hartmann in die St. Galler Regierung ist ein Delegierten-Sitz der Gemeinden neu zu besetzen. Zudem ist einer der sechs Delegierten aus der Wirtschaft neu zu bestimmen, nachdem Oliver Wulkan nach seinem Austritt bei der Aldi Suisse AG nicht mehr zur Verfügung steht. Die neuen Delegierten werden am 24. November von den WPO-Mitgliedern am WPO-Unternehmeranlass gewählt. (pd/red)