Das vergangene Jahr beinhaltete insgesamt 150 Ereignisse - darunter gleich mehrere im Hallowil-Gebiet. In Wilen bei Wil wurden bei systematischen Oberflächenprospektionen mit dem Metalldetektor von freiwilligen Mitarbeiter*innen um Daniela Wiesli und Walter Trunniger auf Landwirtschaftsflächen in der Flur Waldhof auffällig viele Objekte gefunden. Insgesamt liegen bisher fünf keltischen Münzen – darunter ein Zürcher Potin –, über 60 römische Geldstücke aus der Zeit von ca. 270 bis 330 n.Chr. vor, dazu einige römischen Fibeln (u.a. eine vom Typ Aucissa). 

Das Fundgebiet liegt in einer – historischen – Auenlandschaft zwischen dem (heute drainierten) Ägelsee im Westen und dem Altbach/Alpbach im Osten. Aufgrund eines auffälligen Hohlwegbündels im Süden (Gruebenholz) liegt das Fundgebiet wohl an einer alten Wegverbindung. Es stellte sich nun die Frage, ob die Oberflächenfunde im Boden verborgene archäologische Strukturen anzeigen und ob diese nach und nach Hochgepflügt werden und somit gefährdet sind.

Die Fundkonzentration erstreckt sich über eine grosse Fläche von etwa 40'000 m2. 

Weitere spannende Fundstücke sind hier zu finden https://archaeologie.tg.ch/team/jahresbericht-2022.html/15115