Flawils Gemeindepräsident Elmar Metzger eröffnete den Abend mit dem Hinweis auf das Flade-Blatt vor 38 Jahren. Er sagte: „Da drin hatte es 17 Ideen. Ganz quere aber auch ganz gute". Der Gemeinderat hat die Wettbewerbsideen prämiert, aber es wurde nichts aus den Resultaten gemacht, da viele Bürger den Marktplatz so belassen wollten.

Stefan Dittmann und Raimund Kemper von der FHS St. Gallen führten danach durch die Partizipationsversammlung. Zuerst wurde informiert, danach diskutiert. Dabei kamen neue, vertiefte Ansätze aufs Tapet, es wurden Fragen gestellt, Pläne sowie Ansichten hingen an Stellwänden.

Parkplatz-Situation im Brennpunkt
Die Architekten André Schmid und Esch Zintzel stellten das neue Zentrum als Verbindung zur Bahnhofstrasse vor. Schmid erläuterte vor allem die Bepflanzung, während Zintzel die einzelnen Funktionen der geplanten Märkte und der Markthalle detailliert aufzeigte. Die Frage der reduzierten Anzahl Parkplätze – geplant sind 60 statt wie bisher 80 – mit der geplanten Einstellhalle kam mehrmals. Auch der Verkehrsfluss, das heisst der Einbahnverkehr mit Belastung der heute ruhigeren Quartiere, war ein Thema.

Der Versammlungsleiter liess in der Folge die Interessierten visuell Stellung nehmen. Auf der einen Seite hatten sich die kritischen Bürger aufzustellen. In der Mitte jene, welche mit den vorgedachten Ideen leben können. Und auf der anderen Seite sollten sich die Einwohner, denen das Projekt gefällt, hinstellen. Es bildeten sich zwei Gruppen. Die grössere war mit dem Projekt einverstanden, während die Gruppe der Kritiker und nicht Überzeugten kleiner war. Letztendlich wurden Verbesserungsvorschläge eingebracht. Elmar Metzger hielt in seinen Schlussworten fest: „Die Gestaltung des Marktplatzes, die Tiefgarage und der Hochwasserschutz sind eine Einheit und können nicht getrennt gelöst werden."