Hier ein Streik fürs Klima, dort eine Kundgebung gegen ein Bauvorhaben – es wird protestiert, was das Zeug hält. Aussenstehende müssen mit Wartezeiten, Ausfällen oder sonstigen Unannehmlichkeiten rechnen, in etwa dann, wenn sich dadurch ein Flug verspätet oder eine Verbindung ganz ausfällt.

Für weltweite Schlagzeilen sorgte ein Fall in Deutschland. Eine Radfahrerin wurde in Berlin von einem Betonmischer überrollt und lebensgefährlich verletzt. Dies, nachdem die Feuerwehr wertvolle Minuten im Stau stand, weil sich dieser durch eine Blockade einer Klima-Protestgruppe bildete.

Die deutliche Mehrheit der Befragten hat für solche Umweltaktivisten keinerlei Verständnis. Fast 77 Prozent sind der Meinung, dass die Aktionen völlig übertrieben sind und häufig Menschenleben gefährden. Die Leute müssten demnach bestraft werden.

Knapp 12 Prozent finden grossangelegte Aktionen, die für Schlagzeilen sorgen, gut. Es wurde zu lange nichts gemacht, und die Umwelt würde darunter leiden, so deren Meinung. Jetzt müsste unbedingt etwas passieren. Die Deutlichkeit habe zur Folge, dass wir darüber sprechen und vor allem handeln müssen.

Etwa gleich viel, nämlich 11 Prozent, sind froh, dass in Sachen Umweltschutz endlich etwas passiert. Die Aktionen seien aber häufig zu heftig – deshalb sind sie hin- und hergerissen, ob sie schlussendlich wirklich etwas bringen würden.