Zur ordentlichen 102. Mitgliederversammlung hat der HEV Flawil in den Mattenhof am 19. März 2018 geladen. Knapp hundert Personen fanden sich gegen 19.00 Uhr ein, davon waren 82 stimmberechtigt. Die Versammlung gab keinen Grund zur Diskussion, viel eher die anschliessende Orientierung der Gemeinde Flawil. Es ging um die flächendeckende Einführung von Unterflurcontainern.Stefan Eggenberger eröffnete seine erste Mitgliederversammlung als Präsident und bedankte sich zuallererst für die gute Mitarbeit im Vorstand. Im Hinblick hoher Belastung im Vorstand, machten sich im laufenden 2018 zur Aufgabe, eine Lösung zu finden, damit z.B. eine Teilzeitstelle oder etwas ähnliches geschaffen werden könnte. So würde der Vorstand effektiv entlastet. Diese Probleme stellten sich auch in andern Sektionen des HEV.
Entwicklung Wohnungsmarkt
Eggenberger blendete zurück in die 80er Jahre, wo es ihm und seiner Ehegattin im Alter von 30 Jahren möglich war, ein Eigenheim zu erstellen. Dass man an andern Orten Abstriche machen musste, lag auf der Hand. Man wird als Eigentümer immer wieder gefordert, aber auch belohnt. Er führte speditiv durch die Versammlung mit dem Hinweis im Jahresbericht, dass es immer schwieriger werde, Leute für die Arbeit im Vorstand zu interessieren.
Der Präsident machte einen Ausblick in die künftige Entwicklung im Wohneigentumsmarkt. Insbesondere zeigte er auf, dass es nun einen gewissen Bedarf von Stockwerkeigentum gebe, der aber bald gesättigt sein dürfte. Später werde der Leerwohnungsbestand zunehmen und Vermietungen würden sich nicht mehr rechnen. Obwohl die Sozio-demographischen Entwicklungen in eine andere Richtung zeigten, werde in der Bauwirtschaft frisch fröhlich weitergebaut, wie wenn es stets aufwärts ginge.
Flächendeckende Unterflurcontainer ein Konzept des ZAB
Der Gemeindepräsident Elmar Metzger fasste die zwei wichtigsten Entscheide der Bürgerschaft im vergangen Jahr zusammen. Nämlich die Zustimmungen für die Neugestaltung der Hauptverkehrsader und die Einführung der kostendeckenden Bioabfuhr, welcher an der letzten ausserordentlichen Versammlung des HEV thematisiert wurde.
Bald konnte er das Wort dem stellvertretenden Bausekretär Beat Ruckstuhl überlassen, der mit grosser Sachkenntnis die verschiedenen Schritte zur Einführung der flächendeckenden Unterflurcontainern aufzeigte. Die Kosten werden zum grössten Teil vom ZAB übernommen, wenn die Container bis im Jahr 2025 installiert sind. Es sei denn, die Gemeinde Flawil wünschte Container, die ganz versenkt werden. Diese kosten gemäss Ausführungen von Ruckstuhl Fr. 20‘000, während der ZAB Fr. 11‘000 pro Behälter bezahlt und sie rückfinanziert. Der Unterhalt wird von den Vertragspartnern geteilt.
Sammelrouten vor der Haustür entfallen
Während der Unterhaltsdienst der Gemeinde für die Ordnung um den Container zuständig ist, zeichnet für den Container selber und die Reinigungsarbeiten dafür der ZAB verantwortlich. Wenn die Unterflurcontainer alle installiert sind, fallen die Sammelrouten vor der Haustür mit dem Lastwagen des ZAB weg. Ruckstuhl zeigte auf, wie die Planung in etwa abgelaufen ist.
Es geht darum, dass der Einzelne seinen Kehrichtsack in rund 200 Metern entsorgen kann. Diese halbversenkten Container sind in Absprache mit den Behindertenorganisationen konzipiert worden. Das heisst, sie erfüllen alle gesetzlichen Erfordernisse. Die Erfahrungen die man z.B. in Zuzwil gemacht hat, sind durchwegs positiv. Auch ein Unterflurcontainer in der Burgau bewährt sich.
Natürlich sind einige Vorarbeiten zu leisten. Wo soll man die Container platzieren? Zuerst auf öffentlichem Grund, dann später nach Bedarf auf privaten Grundeigentum. Die Gemeinde wird zuerst mit dem betreffenden Grundeigentümer Kontakt aufnehmen. Letztendlich wird eine Dienstbarkeit im Grundbuch eingetragen. Die Gemeinde lässt deshalb einen Fragebogen an jeden Anwesenden verteilen, der zu beantworten ist.











