Die rote Laterne hängt für zumindest zwei Wochen wieder in Winterthur. Mit einem verdienten Punktgewinn in Vaduz, rückt der FC Wil auf den neunten Tabellenplatz vor. Es fehlte einmal mehr das nötige Wettkampfglück, um die volle Punktzahl mit nach Hause zu nehmen.Von Spielbeginn an begegneten sich im Rheinpark Stadion zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Wenn man vor dem Spiel den FCV noch als Favoriten ausgemacht hat, wurde man relativ zeitnah eines Besseren belehrt. Die erste Chance im Spiel gehörte den Gästen aus Wil. Nach einer Flanke von Johan Vonlanthen verpasste Sergio Cortelezzi in der Mitte nur knapp.
Gerade vom Heimteam sah man im ersten Durchgang eher wenig. So verzeichnete der FC Vaduz zwar viel Ballbesitz, vermochte aber daraus nur wenig Zählbares zu machen. Der Wiler Schlussmann Noam Baumann wurde bis zum Pausentee nur selten gefordert, zu oft agierten die Liechtensteiner zu unpräzise. Das war aber auch der Tatsache geschuldet,
dass der FC Wil eben nicht mehr zuliess.
Mehr Chancen im zweiten Durchgang
Das 0:0 zur Halbzeit hatte durchaus seine Richtigkeit, aber auch ein Tor der Gäste wäre nicht unverdient gewesen. Doch Cortelezzi scheiterte mit seinem Kopfball aus kurzer Distanz am starken Torhüter Jehle. Wer nun auf Besserung im zweiten Durchgang hoffte, wurde erstmal enttäuscht. Auch der Start in den zweiten Spieldurchgang war eher holprig und von viel Kampf geprägt.
Im Verlaufe der ganzen Partie kristallisierte sich die Mannschaft von Konrad Fünfstück als hartnäckiger Widersacher heraus. Immer wieder wurde das Heimteam früh im Aufbauspiel gestört und so zu Fehlern gezwungen. Aus diesen Situationen heraus, erspielten sich die Gäste regelmässig gute Möglichkeiten. Wie schon in den Spielen zuvor, scheiterte man aber oft an der letzten Präzision.
Tor nicht anerkannt
Nach ein wenig mehr als einer Stunde, kam der FC Wil gleich zu zwei guten Torchancen, jeweils nach einer Ecke. Vor allem die zweite Gelegenheit gab zu reden, denn der Kopfball Latifis schien eindeutig hinter der Linie zu sein. Der Schiedsrichterassistent verweigerte aber die Anerkennung dieses Treffers, so dass es weiterhin 0:0 stand. Nach einem wunderschönen Konter scheiterte dieser in der 74. Minute erneut, dieses Mal an Peter Jehle.
Nachdem auch Keller und Kucani, aber auch die Vaduzer, weitere Möglicheiten ausliessen. War das torlose Unentschieden die logische Konsequenz. «Wir hatten heute drei hunterprozentige Torchancen, von denen man einfach eine machen muss, um drei Punkte zu holen.», so Trainer Konrad Fünfstück nach dem Spiel.
FC Vaduz – FC Wil 1900 0:0 (0:0)
Rheinpark Stadion, Vaduz: 1939 Zuschauer. – SR: Amhof.
Tore: Fehlanzeige.
FC Vaduz: Jehle; von Niederhäusern, Bühler, Puljic, Borgmann; Muntwiler; Coulibaly, Jüllich (59. Kamber), Ciccone, Schirinzi (59. Turkes); Devic (79. Mathys).
FC Wil 1900: Baumann; Goncalves, Lekaj, Muslin, Schällibaum; Stillhart (52. Latifi), Zé Eduardo; Kucani, Vonlanthen (83. Korkmaz), Keller (91. Savic); Cortelezzi.
Bemerkungen: Vaduz ohne Brunner, Felfel, Gajic, Konrad, Pfründer und Siegrist (alle verletzt), J. Ospelt, P. Ospelt, und Sherko (alle nicht im Aufgebot). Wil ohne Ilazi, Maroufi, Lombardi und Sacirovic (alle verletzt) und Breitenmoser, Gjoshi, Hamdiu, Huber, Rahimi, Roesler und Schiavano (alle nicht im Aufgebot) und Kienast (nicht spielberechtigt).
Verwarnungen: 11. Devic, 29. Keller, 40. Vonlanthen.





