Gegen die Platzherren aus Frauenfeld, die in der vergangenen Saison wie die Wiler knapp den Aufstieg in die 2.Liga verpasst hatten, verlor die Äbtestädter Mannschaft mit 21:28 (12:12). Aufgrund diverser Absenzen und somit fehlenden Alternativen brachen die Gäste aus Wil in den letzten 15 Minuten regelrecht ein.
Mit gerade einmal drei nominellen Rückraumspielern wurde die Reise in die Thurgauer Hauptstadt angetreten. Rouven Gehrig, wichtige Stütze im linken wie auch im rechten Rückraum, verletzte sich kurz vor Saisonstart bei einem Trainingsmatch, zog sich einen Kreuzbandriss zu und fällt voraussichtlich fast die komplette Saison aus. Silvio Hug weilt noch bis nächsten Februar im Ausland und wird somit erst Anfang zweiter Saisonhälfte der ersten Herrenmannschaft wieder zu Verfügung stehen. Mit Ricco Donatsch und Raphel Haag fehlten am Samstag noch zwei weitere Rückraumkateure. Im Goal wurde mit Philip Tanner, einem MU19-Talent, die Chance gegeben, zu einem ersten Einsatz im Herren 1 zu kommen, da Goali Marco Butz nicht mit dabei war.
Zu viele technische Fehler
Der Match begann ausgeglichen, kein Team konnte sich mit mehr als zwei Treffern absetzen. Man merkte beiden Teams eine gewisse Nervosität in der Startphase an. Wil spielte geduldig seine Angriffe. Es wurden viele Spielzüge gespielt und daraus ergaben sich einige gute Torchancen. Doch es fehlte wiederholt an der Präzision im Abschluss. Der gegnerische Torhüter machte dazu einen guten Job. Die Wiler Abwehr war im Bilde und der Wiler Goali Kevin Muff, glänzte mit einigen Paraden. Ein leistungsgerechtes 12:12 resultierte somit zur Halbzeit.
Im zweiten Spielabschnitt gestaltete sich der Match lange recht ausgeglichen, wobei die Gäste aus Wil über einen längeren Zeitraum mit bis zu zwei Treffern führten. Sie verpassten es aufgrund technischer Fehler, im Angriff den Vorsprung weiter auszubauen. Frauenfeld wurde somit regelrecht eingeladen, der Spielstand zu verkürzen, um dann selbst in Führung zu gehen. So geschehen eine Viertelstunde vor Schluss. Beim KTV Wil machte sich der Kräfteverschleiss nun eindeutig bemerkbar und Frauenfeld konnte aufgrund ihrer Breite im Kader das Tempo hochhalten. Die Platzherren kamen zu vielen einfachen Treffern und schraubten das Resultat kontinuierlich nach oben. Letztendlich ging der Sieg für den SC Frauenfeld völlig in Ordnung.
Das nächste Spiel des Wiler Fanionteam ist am nächsten Sonntag (15.9.19) auswärts in Kreuzlingen. Und dies zu einer eher gewöhnungsbedürftigen Anspielzeit um 12.30 Uhr. (pd)