Das Heimrecht im Cup ist ein heisses Eisen. Bis und mit zu den Achtelfinals spielt der Kleine gegen den Grossen gemäss Regelwerk auf dem eigenen Feld. Ab dem Viertelfinal braucht David Losglück, um gegen Goliath ein Heimspiel zu bekommen. Im laufenden Bewerb ist in den Viertelfinals noch genau ein Vertreter ausserhalb der Super League dabei – der SC Kriens. Und prompt hatten die Innerschweizer kein Losglück und müssen Ende Februar 2019 im Letzigrund gegen den FC Zürich ran. Immer wieder gibt diese Regelung zu Diskussionen Anlass – zumindest bei den Unterklassigen. So auch am Mittwochvormittag im Hof zu Wil, wo sich die Präsidenten und Geschäftsführer der zweithöchsten Spielklasse zu einem Treffen eingefunden hatten. Dieses dient als Vorbereitung für die Generalversammlung der Swiss Football League (SFL) von kommender Woche.
Um den Cup attraktiver zu machen, soll das Heimrecht künftig auch im Viertel- und Halbfinal bestehen. Ein entsprechender Antrag soll nun ausgearbeitet werden. Über diesen kann allerdings noch nicht nächste Woche abgestimmt werden. Denn der Cup wird nicht von der SFL organisiert, sondern vom Schweizerischen Fussballverband (SFV). Der Antrag muss also an der Versammlung des SFV im kommenden Jahr platziert werden.
Auch Schäfer und Schifferle dabei
Es war nicht das einzige Thema, über welches sich die Challenge-League-Vertreter in der Äbtestube unterhielten. Es ging auch um Sicherheits- und Stadionvorschriften sowie Arbeitsbewilligungen für ausländische Spieler. Ein konkreter Antrag für die Generalversammlung wurde aber nicht ausgeheckt. Dafür gab es für die Anwesenden einen Vortrag von Stadtarchivar Werner Warth und einen Mandelfisch als Andenken. Mit von der Partie waren übrigens auch SFL-CEO Claudius Schäfer und Liga-Präsident Heinrich Schifferle. Am Dienstag hatten sich bereits die Präsidenten der Super League in St. Gallen in ähnlichem Rahmen ausgetauscht.