Ein bunt gemischtes Liederprogramm und witzige Sketche konnte das Publikum am vergnüglichen Unterhaltungsabend des Männerchors Niederbüren unter der Leitung von Rolf Luder geniessen.Im Zweijahres-Turnus führt der Verein seinen traditionellen Unterhaltungsabend durch. Einmal mehr konnte sich der Männerchor über ein volles Haus freuen, belegten doch die Besucherinnen und Besucher sämtliche Plätze im Gemeindesaal. Sie genossen ein vielfältiges Liederprogramm, welches von Chorleiter Rolf Luder zusammengestellt wurde.
Es umfasste ein breites Repertoire, vom traditionellen Männerchorliedgut bis zu einigen bekannten Mundartliedern. Auch der Spass nahm genügend Platz ein. Einige experimentierfreudige Gruppen des Chors studierten Sketche ein, mit denen sie den gesanglichen Teil auflockerten. Mehrere besonders originelle Gags bereiteten dem Publikum grosses Vergnügen.
Wo man singt
Mit dem Lied „Wo man singt, da lass dich nieder“ eröffnete der Chor die Abendunterhaltung. Präsident Markus Ramseier freute sich über den guten Besuch und begrüsste im Gemeindesaal speziell auch zahlreiche Delegationen anderer Männerchöre und den Berufs-Weltmeister in der Sparte IT, Manuel Allenspach. Sechs Sänger hiessen die Gäste mit einem speziellen Song willkommen, begleitet vom Gitarrenspiel des Dirigenten Rolf Luder.
In der Folge wechselten sich Video-Einspielungen, Sketche und der Gesang regelmässig ab. So wurden zum Beispiel mit grossem technischen Aufwand Filme gedreht, in denen Niederbürer Sänger die Evergreens vom Trio Eugster darstellerisch nachahmten. Die köstlichen Szenen lockerten das Programm jeweils während den Pausen auf der Bühne auf.
Missverständnisse und Pointen
Ein erster Sketch befasste sich mit einer ulkigen Arztvisite. In einer zweiten komödiantischen Szene schilderten drei Männer an der Himmelspforte ihre Erlebnisse im Hause einer angeblich untreuen Frau. Dann war die Reihe wieder beim Männerchor, der mit den Liedern „Es zieht mich weg“ und „Ein kleines Stück Musik“ gesanglich überzeugten.
Nach diesen Einsätzen folgte die Vorstellung des zweiten Tenors in einem Videoclip auf der Grossleinwand. Die anderen Stimmen präsentierten sich im Verlaufe des Unterhaltungsabends ebenfalls. Beim Sketch Akif Solami stiess die Befragung des Fahrlehrers beim quirligen Asylanten aus dem Balkan dauernd auf sprachliche Missverständnisse, die beim Publikum Gelächter auslösten. Beim Sketch „Aschenbrödel mal anders“ schlüpften die beteiligten Sänger in Frauenrollen.
Ferienstimmung verbreitet
Mit dem Mundartlied „D’Welt voll Blueme“ besang der Chor auf gefühlvolle Weise die Schönheit der Natur. Diese Freude kam auch mit dem erwartungsvollen Lied „Jeder Tag ein Sonnentag“ zum Ausdruck. In der anschliessenden längeren Pause traten die Tombolaverkäufer in Aktion und kamen dank des reichhaltigen Gabentempels zum schnellen Erfolg. Die Festwirtschaft sorgte mit ihrem ansprechenden Angebot für das leibliche Wohl der Gäste.
Viel Vergnügen bereitete anfangs des zweiten Teils der Sketch „Hund und Wurst“, bei dem ein gut dressierter Hund mit tierischem Heisshunger die verblüffende Hauptrolle spielte. Für das Publikum galt diese erstaunliche Nummer als absolut bester Sketch. Nach einem weiteren Sketch belustigten die teilweise kostümierten Sänger mit dem Lied „Mir sind vo de Füürwehr“ die Saalgäste.
Wenn der Männerchor auf der Bühne steht
Auf der Grossleinwand bekam das Publikum die Gelegenheit, einen Blick hinter die Bühne zu werfen und die Tricks der Sketche zu sehen. „Bauer ledig sucht“ war ein weiteres Thema eines humorvollen Zwischenspiels. Dabei wurde ein einheimischer Jungbauer auf der Suche nach einer Hofdame auf die Schippe genommen. Gesanglich erzählten dann zehn kleine Bäuerlein von ihrem Schicksal als Melker. Der nächste vom Männerchor gesungene Eugster-Oldie „Oh läck du mir“ löste wie auch der Video-Clip „Jetzt muess de Buuch weg“ ebenfalls grosse Heiterkeit aus.
Nach einem Zwergenballett ging es auf einen weiteren Höhepunkt zu. Im Austria-Look mit Lederhosen und Trachtenhemd brachte der Chor mit seinem Song „Rock mi“ das Publikum singend und tanzend in Alpenlandstimmung, wobei sich einige Männer gar mit dem „Schuhplatteln“ versuchten. Die begeisterten Zuschauer erreichten mit grossem Applaus eine kurze Wiederholung.
Dorfkultur mitgestalten
Der Männerchor Niederbüren pflegt und schätzt als Dorfverein die Gemeinschaft und die Geselligkeit. Er gestaltet das kulturelle Leben in Niederbüren mit. Entsprechend kann er auf eine treue Anhängerschaft zählen, welche seine Anlässe gerne besucht. Rund 30 Sänger treffen sich wöchentlich zu den Chorproben im Probelokal beim Gemeindesaal.
Vereinspräsident Markus Ramseier erwähnte beim Schlusswort mit Stolz, dass er mit dem über 90-prozentigen Probenbesuch seiner Mitglieder sehr zufrieden ist. „Unser vielseitiges Repertoire vermag auch junge Leute zu überzeugen und für den Gesang zu begeistern“, meinte er und empfahl den Frauen, ihre Männer für den Eintritt in den Männerchor zu animieren. Dann hätten sie einen ungestörten Abend. Allen Mitwirkenden auf und hinter der Bühne sowie den Sängerfrauen sprach er ein grosses Lob und den Dank aus.















