Das Wirtschaftsportal Ost (WPO) hat im November zwei Anlässe durchführen wollen. Am WPO-Impuls wäre am 12. November die beste Innovation der Region gekürt worden. Und Christian Gross hätte am Unternehmeranlass am 24. November sein Comeback nach Wil gefeiert – temporär.
Da die Restriktionen zur Bekämpfung des Coronavirus in den vergangenen Tagen immer enger gefasst worden sind, hat die WPO-Geschäftsstelle deshalb mögliche Varianten geprüft: Durchführung mit Schutzkonzept, Durchführung als digitale Anlässe oder Verschiebung. Nach gründlicher Abwägung sieht sich der WPO-Vorstand nun gezwungen, die beiden Anlässe auf das kommende Jahr zu verschieben. «Wir haben bis zuletzt gehofft, unsere Anlässe doch noch durchführen zu können», sagt WPO-Präsident Hansjörg Brunner. Doch die epidemiologische Situation habe dies verunmöglicht. Als regionaler Wirtschafts- und Standortverein stehe WPO in der Verantwortung, alles zu tun, um einen weiteren Lockdown der Wirtschaft abzuwenden.
Digitalen Ansatz verworfen
Auch ein Wechsel in den digitalen Raum wurde geprüft. Da das Veranstaltungskonzept von WPO-Impuls auf dem Erlebbarmachen von Innovationen und dem persönlichen Austausch basiert, hätte ein digitaler Ansatz laut den Verantwortlichen nicht funktioniert. Beim WPO-Unternehmeranlass wäre ein Streaming und Online-Voting theoretisch möglich gewesen, aber nach vielen Gesprächen mit Vertretern aus der Wirtschaft wurde die Idee fallen gelassen. Das Bedürfnis, sich persönlich zu treffen und auszutauschen, sei zu gross und das Interesse, den Anlass am Bildschirm zu verfolgen, gering.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Beide Anlässe sollen nächstes Jahr stattfinden. Die Firma Bühler hat bereits zugesagt, dass WPO-Impuls weiterhin im Cubic Innovation Campus stattfinden kann. Christian Gross hat ebenfalls signalisiert, dass WPO auch bei einer Verschiebung auf seinen Besuch zählen kann – sofern es seine Agenda zulässt. Die Ersatzwahl eines WPO-Delegierten, die für die im WPO-Unternehmeranlass integrierten Mitgliederversammlung vorgesehen war, erfolgt nun auf dem schriftlichen Weg. (pd/red)
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Christian Gross zurück in Wil (1.9.20)
Der Name Christian Gross ist in der Ostschweiz mehr als bekannt. In den 1990er-Jahren stieg der FC Wil unter der Leitung des Zürchers von der 2. Liga innerhalb von zwei Jahren in die damalige Nationalliga B auf. Danach führte ihn seine Laufbahn über die Nationalliga A, die Premier League und die Bundesliga nach Saudi-Arabien. Nun kehrt er wieder an den Ursprung seines Erfolges zurück - als Referent beim Wirtschaftsportal Ost (WPO). Dieses holt nach Bundesrätin Karin Keller-Sutter bereits den zweiten bekannten Namen an den WPO-Unternehmeranlass, welcher Ende November stattfindet.
Christian Gross kehrt also nicht als Trainer auf das Bergholz zurück. Wer Nachfolger von Ciriaco Sforza wird, der zum FC Basel gewechselt ist, steht weiter in den Sternen. Auf Anfrage von hallowil.ch heisst es beim FC Wil, dass man sich in der Endphase befindet. Noch ist aber kein Vertrag unterschreiben. FC Wil-Mediensprecher Dani Wyler sagt dazu: «Wenn wir uns entschieden haben, wird es kommuniziert. Wir möchten uns aber Zeit lassen, um den Richtigen für den Job zu finden.» Laut hallowil.ch-Recherchen soll Urs Meier, ein viel genannter Kandidat, kein Thema mehr sein. Bis man sich entschieden hat, wird weiterhin das Interims-Duo Pascal Kaiser und Claudio Calvi das Training leiten.
Anspruchsvoller Start für den FC Wil
Zudem hat die Swiss Football League den Challenge-League-Spielplan für das erste Meisterschaftsviertel veröffentlicht. Die Äbtestädter fahren eine Woche nach ihrem Pflichtspiel-Auftakt im Cup auswärts gegen Aarau direkt wieder ins Brügglifeld. Die «Rüebliländer» sind am 19. September um 18.30 Uhr auch der erste Gegner der Wiler in der neuen Meisterschaft. Das erste Heimspiel auf dem Bergholz findet dann am 26. September um 17.30 Uhr gegen den Super-League-Absteiger FC Thun statt. Das Programm wird danach nicht einfacher. Denn eine Woche später gastieren die Äbtestädter beim Rekordmeister GC im Zürcher Letzigrund.