Vor fast 40 Jahren haben die Weihnachtssterne auf Teilstücken über der Bahnhofstrasse und der sie querenden Neudorfstrasse/Lindenstrasse erstmals geleuchtet. Die Initiative dazu hatte das Geschäftszentrum Uzwil (GZU) ergriffen. Die Finanzen spielte der Verein mit einer weiteren nachhaltigen Idee ein: Er hat einen Herbstmarkt durchgeführt und damit den Grundstein für den mittlerweile bekanntesten Kulturanlass der Gemeinde gelegt.


15 Sterne und 1500 Lichter

Ausser dass die Glühbirnen vor ein paar Jahren durch LED-Leuchten ersetzt worden sind, zeigt sich die Uzwiler Weihnachtsbeleuchtung noch wie in den Anfängen. Über der Strassenmitte prangen 16 Sterne mit einem Durchmesser von zwei Metern und einem Gewicht von 40 Kilogramm. Sie sind an Stahlseilen mit einer Spannweite bis zu 18 Metern befestigt. Das Bereitstellen der Beleuchtung mit gut 1500 Lichtern erfordert jährlich rund 40 Arbeitsstunden. Montiert worden ist die Beleuchtung durch Mitarbeiter der Firma Etavis, wie Jrène Chiavi, die Präsidentin des GZU ausführte.


Zurückhaltung in den Ansprüchen

Zum siebten Mal ist das Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung im Rahmen einer gemeinschaftlichen Feier geschehen. Auf dem Platz vor der Migros haben sich wieder zahlreiche Uzwiler versammelt. In kurzen Ansprachen sind sie von Jrène Chiavi, der Präsidentin des GZU, und Gemeindepräsident Lucas Keel willkommen geheissen worden. Die 5. Klasse von Lehrer Christof Peter aus dem Schulhaus Kirchstrasse verschönerte die Feier auch dieses Jahr mit passenden Liedern. Keel stellte fest, dass wir immer mehr Dienstleistungen beanspruchten. Er forderte die Versammelten auf, in ihren Erwartungen massvoll zu sein und die Spirale der Anspruchshaltung nicht weiter nach oben zu schrauben.