«Wir sind überaus zufrieden mit dem dritten "Weltklasse Eishockey" in Wil. Insbesondere die Mannheimer haben überzeugt, sowohl auf dem Eis wie auch auf den Rängen. Die Adler dürften jedes Jahr mitmachen, das wäre toll», sagte OK-Präsident Christian Herzog nach dem letzten Spiel des Turniers.  Auch die neue Lichtshow sei gut angekommen. «Jetzt ziehen wir zuerst ein Fazit über diese drei Spieltage und dann schauen wir weiter. Ich bin guten Mutes, dass wir schwarze Zahlen schreiben. Das wäre wichtig für eine Fortsetzung dieses Vorbereitungsturniers», sagte Herzog.

Resultate-Service, Weltklasse Eishockey 2019:
Am Donnerstag: Biel – Mannheim 4:5 n.V.
Am
Freitag: Salzburg - ZSC Lions 1:4
Am Samstag: ZSC Lions - Mannheim 1:5
Am Samstag: Biel - Salzburg 5:4 n.V.

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Tag 3: EHC Biel - Red Bull Salzburg 5:4 n.V.

Das letzte Spiel zwischen dem EHC Biel und Red Bull Salzburg war lange Zeit eine deutliche Angelegenheit. Mit 4:1 gingen die Seeländer nach lediglich 25 gespielten Minuten in Führung. Doch die Österreicher gaben sich nicht geschlagen und konnten das Skore bis zur 48. Minute ausgleichen. Trotz einigen weiteren hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten ging es im Stand von 4:4 in die Verlängerung. Hier wurde von der Salzburger Verteidigung Biels Stürmer Peter Schneider sträflich allein gelassen. Dieser liess sich nicht zweimal bitten und entschied die Partie mit dem Game-Winning-Goal. Nur noch 427 Zuschauer freuten sich, dass es zum Schluss hin doch noch spannend geworden war.


Tag 3: ZSC Lions - Adler Mannheim 1:5

Ein war ein 5:1 für den Deutschen Meister, das den Spielverlauf widerspiegelt. Zwar hatten auch die ZSC Lions Chancen, um mehrere Tore zu erzielen. Doch an die Effizienz der Adler Mannheim kommen sie nicht annähernd heran. Es ist am Samstagnachmittag eine Art „Pseudo-Final“, denn beide Teams haben ihre erste Begegnung gewonnen. Auf das zweite Spiel hin, reisten noch mehr Fans aus Mannheim an, so dass die Halle fest in deutscher Hand war. Aus Kreisen der ZSC-Lions-Fans war zu vernehmen, dass zahlreiche Zürcher boykottmässig nicht nach Wil gereist sind. «Die Eintrittspreise sind schon etwas gar hoch. Um sein Team auch bei einem solchen Vorbereitungsturnier zu unterstützen, greift man gerne ins Portemonnaie», sagt ein ZSC-Fan mit Seger-Trikot.

Das Spiel ist nach 25 Minuten und dem 3:0 durch Hungerecker entschieden. Trotzdem erarbeiten sich beide Teams weitere Chancen. Roman Wick gelingt nach wenigen Sekunden im dritten Drittel das Ehrentor für den Gast aus Zürich. Mehr liegt nicht drin. Im Mannheimer Fansektor ist man sich einig; «Ein verdienter Sieg für unsere Adler», sagt Heiko Emmrich aus Mannheim.

Stetig höhere Zuschauerzahl

"Weltklasse Eishockey" in Wil befindet sich in der dritten Durchführung. Waren es beim ersten Spiel am Donnerstagabend 680 Zuschauer und am gestrigen Freitagabend schon 730, sind es am Samstagnachmittag bereits über 970 Fans. Es sind – nebst den vielen Mannheimern – einige Zürcher und auch viele neutrale Eishockeyanhänger. Hie und da blitzt ein HC-Lugano-Cap oder ein EHC-Kloten-Schal auf.

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Tag 2: Salzburg - ZSC Lions 1:4

Red Bull Salzburg traf am Freitagabend auf die ZSC Lions. Die Partie zwischen den beiden Serienmeistern fand bei den Fans Anklang. Das Stadion war mit 730 Zuschauer noch besser besucht als das Spiel am Donnerstag zwischen dem EHC Biel und den Adler Mannheim.

Der Schweizer Serienmeister legte gut los und gab im ersten Drittel, bis kurz vor der Pause, den Ton an. Für den Torerfolg benötigten sie jedoch die Hilfe des Gegners. Nach einer Strafe gegen Salzburg waren nur wenige Sekunden im Powerplay gespielt, als die Zürcher ihren ersten Treffer bejubeln konnten.

Von Salzburg kommt zu wenig

Im zweiten Drittel kam von den Österreichern fast keine Gegenwehr mehr. Im Gegensatz dazu strotzten die Zürcher Löwen nur so vor Spiellaune. Mit schönen Passstaffeten spielten sie ihren Gegner schwindlig und kamen ein ums andere Mal zu guten Abschlüssen. Aus diesen Abschlüssen resultierten dann auch drei Tore. Somit führte der ZSC zur zweiten Drittelspause 4:0.

Das erwartete Aufbäumen der Red Bulls aus Salzburg kam zu spät. Zwar spielten sie im letzten Drittel besser und konnten einige gute Torschüsse verzeichnen, jedoch gelang ihnen nur noch der Ehrentreffer zum 1:4-Endstand. Der österreichische Playoff-Halbfinalist verkaufte sich in der Wiler Eishalle gegen die Zürcher unter Wert und war an diesem Abend nicht «Weltklasse».

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Tag 1: EHC Biel - Adler Mannheim 4:5 n.V.

Das Wasser im Freibad Bergholz hat zwar dieser Tage noch deutlich über 20 Grad. Direkt nebenan in der Eishalle wird aber bereits Eishockey gespielt. Und wie. Im ersten Spiel des zum dritten Mal stattfindenden «Weltklasse» Eishockey» ging es von Anfang an so richtig zur Sache. Im Duell zweier Champions-League-Teilnehmer begann der EHC Biel gegen den Deutschen Meister Adler Mannheim wie die Feuerwehr und führte nach nicht einmal sieben Minuten mit 3:0.

Doch am Ende jubelten doch die zahlreichen Mannheimer Fans unter den 680 Zuschauern. Denn ihre Mannschaft schaffte tatsächlich die Wende. Nachdem sie noch im Startdrittel verkürzt hatte, schleppten die Mannheimer die Zwei-Tore-Hypothek auch zu Beginn des Schlussdrittels noch mit sich herum. Aber dann gelangen 3 Tore in 14 Minuten. Das genügte allerdings noch nicht zum Sieg, da die Bieler auch noch einmal trafen. So erlebten die Zuschauer eine Verlängerung, die genau 65 Sekunden dauerte, bis Borna Rendulic in Überzahl den Siegtreffer für die Mannheimer erzielte.

Die Latte ist somit bei neun Toren gelegt. Es bleibt abzuwarten, ob dies die ZSC Lions und Salzburg überbieten können. Diese beiden Teams treffen am Freitagabend ab 19 Uhr im zweiten Spiel von «Weltklasse Eishockey» im Bergholz aufeinander.

Lesen Sie hier die Vorschau auf "Weltklasse Eishockey 2019"