Undank sei der Welt Lohn, will eine Redensart wahrhaben. Die Jubilare der Gemeinde Uzwil dürften dieser Feststellung – mindestens am Samstagnachmittag – nicht beigepflichtet haben. Am alljährlichen Jubilaren-Konzert im Kafi Marienfried in Niederuzwil standen sie im Mittelpunkt. Gemeindepräsident Lucas Keel dankte ihnen für den Dienst an der Gemeinschaft, den sie in ihrem langen Leben geleistet haben. Die Aspiranten der Jugendmusik umrahmten das «Kaffeekränzchen».Die Gemeinde Uzwil lädt alljährlich jene Einwohner zu einem Jubilaren-Konzert ein, welche das hohe Alter von 90, 95 oder mehr Jahren erreicht haben. In diesem Jahr sind es 37 Personen. 23 sind der Einladung ins Kafi Marienfried gefolgt. Begleitet wurden sie von gut 60 Angehörigen und Bekannten. In Anbetracht des hohen Alters war es aus gesundheitlichen Gründen nicht allen möglich, am Anlass teilzunehmen.

Vorbildlicher Einsatz
Die Teilnehmer erlebten eine Feier in einem geselligen und fröhlichen Rahmen. Das Team des Seniorenzentrums verwöhnte Jubilare und Gäste mit Kaffee und Kuchen. Selbstverständlich bot sich die Zusammensetzung der Jubilare und Gäste an, Erinnerungen auszutauschen und in der Vergangenheit zu schwelgen.

Auch Gemeindepräsident Lucas Keel nahm den Gedanken auf. Er wies auf die Werte hin, welche die Grundlage des Handelns der Jubilare gewesen seien und die sie auch weitergegeben hätten. Er dankte ihnen für ihr gelebtes Vorbild und ihre Leistungen zum Wohle der Familie und der Allgemeinheit.

Drei Hundertjährige
Die drei ältesten Teilnehmer haben in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag feiern können. Es sind dies Hans Bischofberger, Elisa Kilga und Josef Widmer. Besonders erwähnte Lucas Keel auch Elsy Kobelt. Sie ist 90 Jahre alt und war mit ihrem Mann anwesend. Sigi Kobelt ist nicht nur der Vor-Vorgänger von Lucas Keel im Gemeindepräsidium. Er war als damaliger Gemeindammann auch der Chef und Lehrmeister während seiner Ausbildungszeit auf der Uzwiler Gemeindekanzlei.