Der Nordire Pat McManus gilt als Gitarrenzauberer und wird oft in einem Atemzug mit den irischen Bluesrockern Rory Gallagher und Gary Moore genannt. Und so verwundert es nicht, dass innert kürzester Zeit das Publikum voll und ganz mitging, dass die über 50 Leute im engen Rahmen ins Schwitzen gerieten, dass die Hände vom Klatschen gerötet wurden.

Wenn der Gitarrenhals als Kletterstange benutzt wird, wenn die ganze Band mit offenkundiger und unbändiger Spiellust agiert, dann ist «Cold Old Town» ein Musiktitel, aber damit nicht Wil gemeint. Und wenn dann die Gitarre noch durch die Fidel getauscht wird, dann ist Ginos Kunstcafé kein «Wiler Spunten», sondern ein veritables «Irish Pub». Zwei Stunden ohne Pause, und dann noch ein paar Cover-Songs von Jimmy Hendrix bis ZZ Top: Nicht nur das reichlich vorhandene «gereifte» Publikum geriet dabei ins «Shaken» und «Grooven». Initiativen Wirten wie Gino Bettiga ist es zu verdanken, dass die Wiler Altstadt lebt und bebt. Es darf sich darum auf kommenden Freitag, 3. Mai, gefreut werden, wenn gleich in neun Wirtschaften in der Altstadt «Musig i dä Beiz» serviert wird. (ww)