Die Stadt Wil bot der amtierenden Ständeratspräsident für 2018, Karin Keller-Sutter am Mittwochnachmittag einen herzlichen Empfang. In Begleitung von Bundesrat Schneider Ammann und zahlreichen Bernpolitikerin kam sie mit einem Extra-Zug via Rapperswil nach Wil. Nach dem musikalischen Empfang bei Bahnhof ging es in die Stadtkirche zum politischen Empfang. (siehe separater Bericht). Nachfolgend wurde die höchste Bernpolitikerin auf dem Hofplatz von den Städtern empfangen. Ein buchstäblicher Marktplatz mit Wiler Köstlichkeiten versüsste den doch kühlen Abend. Für die geladenen Gäste ging das Fest im Stadtsaal weiter.Wil glich zum Empfang der Ständeratspräsidentin Karin Keller-Sutter und Bundesrat Schneider Ammann einer buchstäblichen Festung. Schon Stunden vor der Ankunft patrouillierten Kantonspolizisten auf dem Bahnhofplatz. Grenzpolizisten waren mit Spürhunden unterwegs und klopften jeden Schachtdeckel und jede Nische ab, wohl um allfälligen Sprengstoff auffinden zu können. Während der ganzen Feier waren die hohen Gäste von der Polizei bewacht. Zur Sicherung des Umzuges in den Stadtsaal waren massive Strassensperren aufgestellt, teils mit Feuerwehrfahrzeugen quer auf die Strasse platziert.

Optimale Bernpräsenz für Wil
Die Stadt Wil darf sich einer hohen Präsenz in Bern erfreuen. Es liegt nur wenige Jahre zurück, als die Äbtestadt gleich mit vier Politgrössen in nationalen Parlamenten vertreten war. Mit der Wahl von Ständerätin Karin Keller-Sutter zur Präsidentin für 2018 gelingt der Stadt Wil ein weiteres Highlight auf dem nationalen Parkett. Es verwundert nicht, dass die Ständeratspräsidentin ob ihrem staatsmännischen Auftritt bereits als nächste Bundesrätin gehandelt wird. Jedenfalls hielt Bundesrat Schneider Ammann zu seiner Grussrede in der Stadtkirche für seine mögliche Nachfolgerin bereits eine rote Rose bereit, was man nicht falsch verstehen dürfe, so Schneider Ammann..

Karin Keller-Sutter gab sich zur Begrüssung der Städter auf dem Hofplatz überaus erfreut über die grossartige Beteiligung. Sie könne zwar nicht einfach nur die Stadt Wil in Bern vertreten, aber wir Wiler könnten gemeinsam den Ständerat präsidieren. Seitens der Stadt hatte man für einen freudvollen Empfang gesorgt. Erste Begrüssung gab es für die Geehrte beim Austritt aus der Stadtkirche, wo sie eine buchstäblich Plakatwand mit ihrem Portrait und einer Gratulation empfangen wurde. Der Hofplatz hatte sich mit Ständen zum Marktplatz verwandelt. Zum angebotenen Apéro gab es eine Vielfalt an Köstlichkeiten, was den Aufenthalt bei dieser kalten Witterung erträglicher machte.

Musikalisches Rahmenprogramm
Musikalische Begleitung boten die Bläserinnen und Bläser der Stadtharmonie unter der Leitung von Andreas Signer. Die Stadttambouren gaben sich bei ihrem Auftritt gleichzeitig von zauberhafter Art, wie sie während dem Trommelschlag ihre Schlegel durch die Luft fliegen liessen. Weil mit Ausfällen gerechnet wurde, hatte man Ersatzschlegel im Köcher bereit. Den Umzug zum Stadtsaal führten drei Pferde es Reitklub Wil an.

Den Empfang durch die Wiler Strassen bekamen auch die Autofahrer und das Publikum in der Fussgängerzone zu spüren. Die Anfahrt vom Bahnhof zur Stadtkirche führte mit fünf Bussen mitten durch die Fussgängerzone, hinauf über die Kirchgasse zur Altstadt. Die Rückkehr von der Altstadt zum Stadtsaal verlief zu Fuss. Spätestens beim Überqueren des Schwanenkreisel bildeten sich auf allen Zufahrtstrassen lange Autokolonnen. Es dauerte einige Zeit bis sich der Normalzustand wieder einstellte.