«Grundsätzlich wäre es schön, wenn wir keine Abgaben leisten müssten. Aber Dienstleistungen und öffentlicher Raum benötigen dringendst Mittel. Diese möchten wir der Stadt weiterhin zur Verfügung stellen.» Dies schreibt die SP in einer Medienmitteilung hinsichtlich der Volksabstimmung über den Steuerfuss. Am 10. März bestimmen die Wilerinnen und Wiler an der Urne, ob dieser für das laufende Jahr von 120 auf 118 Prozent gesenkt wird.

Die SP will nun mit einem eigenen Steuerrechner aufzeigen, wie hoch die Einsparungen für jeden einzelnen sind – oder weben: wie tief. Daraus geht zum Beispiel hervor, dass bei einem steuerbaren Einkommen von 80'000 Franken im Jahr Verheiratete 73 Franken sparen können, Alleinstehende 106 Franken. Bei 150'000 Franken steuerbarem Einkommen sind es 193 Franken für Verheiratete und 237 Franken für Alleinstehende. «Wir wollen unsere Stadt nicht verlottern lassen und haben in Wil über 100 Millionen Franken nicht realisierte notwendigste Investitionen pendent», schreibt die Partei. Sie verweist darauf, dass Wil im Falle einer Steuerfuss-Senkung eine Million Franken an Steuergeldern abhanden käme. «Die städtischen Aufgaben müssen erledigt und die aufgestauten Vorhaben so schnell als möglich realisiert werden», schreibt die Partei – und empfiehlt am 10. März an Nein.

Bereits bekannt ist, dass sich SVP, FDP und Gewerbe für eine Senkung aussprechen, während der Stadtrat dagegen ist. (pd/sdu)

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So sieht der Steuerrechner der SP aus.