Die Fülle wie auch die Art der Werke hat das Fafou-Team dieses Jahr dazu verleiten lassen, die konventionelle Weise der Präsentation in Frage zu stellen und Neues zu wagen. Das Zusammenstellen der unterschiedlichen Kunstwerke ist jedes Jahr eine Herausforderung; dieses Jahr ist sie auf erheiternde und überraschende Weise gemeistert worden.
Fünf Kunstschaffende und ihre Art
Eine der fünfen ist Miriam Bernhaut. Waldbilder sind ihre liebsten Szenerien. Und diese malt sie in einer solch märchenhaften Weise, dass man sich nicht mehr in unserer Welt glaubt. «Wo Fantasie regiert, gibt es keinen Stillstand und keine Einschränkungen.» In einer gänzlich anderen Domäne wirkt Alice Bünger. Sie behandelt in ihren Malereiinstallationen Alltägliches und Vorstellbares. Die Polyptychen verleihen – in ihrer altarähnlichen Erscheinung – dem scheinbar «Unwichtigen» einen spirituellen Charakter und vermitteln, dass auch das Absurde und das Unerwartete Ikonen sein können.
Isabelle Haklar ist freischaffende Reportage-, Dokumentar- und Portraitfotografin. «Der Austausch, die Begegnung mit Menschen und deren Geschichten fotografisch festzuhalten, fasziniert mich und ist meine Leidenschaft – sei es im sozialen, soziokulturellen, kulturellen und politischen Bereich oder Themen die Umwelt betreffend.» David Johannes Knieriems Interesse gilt den figurativen Motiven. Malen bezeichnet er als Geschehnis auf der Leinwand. Dabei lässt er sich von Musik, Tanz, Freude und Freunde, Wünsche und Fantasien, Ängste und Realitäten, Geduld und Ungeduld, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft leiten. Die fünfte im Bunde schliesslich ist Marion Rüesch. Ihre fantastischen Werke handeln von Räumen, Zwischenräumen, vom Leben und vom Tod. «Ich beginne irgendwo und bewege mich in diesen Welten, bis sie irgendwann enden und ein ganzes Bild entstanden ist. Mein Antrieb ist stets eine Kombination aus Neugier und Experimentierfreude.»
Pianomusik und Häppchen
Die öffentliche Vernissage findet am Samstag, 25. März, um 19 Uhr, in der Galerie Fafou, Oberuzwil, statt. Andi Hafner wird den Anlass mit seiner feinen Pianomusik untermalen. Die Ausstellung dauert bis Sonntag, 9. April. Weitere Informationen sind auf der Webseite des Vereins zu finden: www.fafou.ch
