Beim Projekt «Älter werden im Quartier» in Bronschhofen mit Gesamtkosten um 50 Millionen Franken beteiligt sich auch die Katholische Pfarr- und Kirchgemeinde Wil. Das Interesse seitens der Genossenschaft für Alterswohnungen (GAW) ist aktuell auf Eis gelegt, weil die GAW ein Unterbaurecht nicht akzeptiert. Wegen der Absage der GAW bereitet Thurvita nun eine offene Ausschreibung für Investoren vor. So werden weitere Verzögerungen vermieden und haben alle interessierten Anbieter eine faire und transparente Chance. Die Türe für die GAW bleibt aber vorerst noch offen.

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Alard du Bois-Reymond, CEO Thurvita: "Eine engere Zusammenarbeit von Thurvita und GAW wäre wichtig zur Sicherung dess Angebots für alte Menschen.".

Baurecht oder Unterbaurecht

Alard du Bois-Reymond weist darauf hin, dass der Stadtrat auf nur ein Baurecht setzte, um nur einen Ansprechpartner zu haben. Er sieht darin für die GAW keinen Nachteil, wenn sie sich im Unterbaurecht am Quartierzentrum Bronschhofen beteiligen würde. Die Thurvita würde die Konditionen des städtischen Baurechts unverändert an die Genossenschaft für Alterswohnungen weitergeben. Auch für die Finanzierung ergeben sich nach Rückfrage bei Banken keine Nachteile. Eine engere Zusammenarbeit von Thurvita und GAW wäre wichtig, weil so ein überzeugendes Angebot für alte Menschen auch für die Zukunft gesichert wird.

Planung vorantreiben

Bekanntlich kann die Thurvita erst einen rechtsgültigen Baurechtsvertrag erreichen, wenn ein bewilligtes Projekt vorliegt. Abgesichert ist das Baurecht für das weitere Vorgehen erst mit der Zustimmung der Liegenschaftskommission. Bei der bisherigen Planung seien rund 650'000 Franken aufgelaufen, aktuell ohne Zusicherung des Baurechts.

Thurvita will nun eine etwas verbindlichere Absicherung für das Baurecht, weil sie für die Fortsetzung der Planung etwa eine Million aufwenden muss. Vorgesehen ist eine Kostenteilung zwischen der Katholischen Kirchgemeinde und Thurvita. Die Katholische Kirchgemeinde und Thurvita werden nächstens diskutieren, ob sie bereits auf der Basis des Stadtratsentscheids weiter in die Planung investieren oder ob sie den Entscheid der Liegenschaftskommission abwarten.