Samstagvormittag, 26. Mai: Am Bahnhof Uzwil versammelte sich eine beachtliche Zahl von Personen aus Uzwil und Oberuzwil. Bei der Informationstafel zum 10-Dörfer-Weg eröffnete Renate Graf offiziell den Hauptweg (rot markiert), den Familienweg (gelb markiert), den Naturweg (blau markiert) und den Aussichtsweg (grün markiert). Nach kurzen Ausführungen durch den Uzwiler Gemeindepräsidenten Lucas Keel und Adrian Müller, Leiter der Clientis-Bank (Hauptsponsor), machte sich die Gruppe auf den Familienweg.

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«Mitnahme-Kultur» angeregt

Lucas Keel äusserte in launigen Worten einige durchaus bedenkenswerte Gedanken. Aus den Verhaltensweisen, dass ein guter Chef vorausgeht, der Kapitän das Schiff aber als letzter verlässt, zog er den Schluss, dass es für Uzwil und Oberuzwil auch bei einer Fusion zwei Gemeindepräsidenten brauchen würde. Die Farben der Themenwege interpretierte folgendermassen: Der blaue Naturweg eigne sich für Mitarbeitergespräche. Krisengespräche sollten auf dem grünen Aussichtsweg geführt werden. Und der rote Hauptweg biete sich für Liebesgespräche an.

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Welcher Weg auch eingeschlagen werden – im wörtlichen oder übertragenen Sinn – sei es ratsam, andere dafür zu begeistern, Freunde dazu einzuladen, auch Menschen aus anderen Kulturkreisen einzubeziehen. Als Ziel schwebt Lucas Keel vor, eine eigentliche «Mitnahme-Kultur» zu entwickeln.

Die Beschilderung zeige nicht bloss Wege um die Dörfer auf, sondern auch Wege in die Dörfer. Sie sollte auch dazu führen, vermehrt zu Fuss zu gehen. Langsamkeit beinhalte die Chance zur Teilnahme und anderen die Möglichkeit zur Teilnahme zu geben.

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Lob für den Durchhaltewillen

Nach Gemeindepräsident Lucas Keel gratulierte und dankte auch Clientis-Bankleiter Adrian Müller der Initiantin Renate Graf, dem Verkehrsverein und allen an der Verwirklichung des 10-Dörfer-Weges Beteiligten für ihren Durchhaltewillen und den grossen Einsatz.

Es hätten Grenzen überwunden werden müssen, sagte Adrian Müller, damit künftig die Gemeindegrenzen locker auf gepflegten und gut beschilderten Wegen überschritten werden könnten. Mit den neuen markierten Wegen werde die Bevölkerung animiert und motiviert, Spaziergänge und Wanderungen in der engsten Region zu geniessen.

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Regionalbank und Ruhebänke

Frage an Adrian Müller, den Vorsitzender der Geschäftsleitung der Clientis-Bank Oberuzwil: «Was bewegt die Clientis Bank, den 10-Dörfer Weg als Hauptsponsor zu unterstützen?»

«Die Bank ist vor 144 Jahren gegründet worden und ist heute immer noch eine Regionalbank. Wir fühlen uns mit der Region verbunden, und können auf viele Kunden aus der Region zählen.

Überall hat es Ruhebänke des Verkehrsvereins. Da verbindet uns das Wort Bank. Die Clientis ist eine Geld-Aufbewahranstalt, wie es in der Gründungsurkunde von 1874 hiess. Auf der Bank darf das Geld ruhen. Und dabei beispielsweise einem Hypothekarnehmer nützlich sein. Auf der Bank des Verkehrsvereins darf der Wanderer ausruhen, sich stärken und die schöne Aussicht geniessen.

Die Clientis Bank bezieht Ende November dieses Jahres den Bankneubau in Oberuzwil,.Im nächsten Jahr feiert sie das 145-Jahr-Jubiläum und lädt am 10. Mai 2019 die Bevölkerung zum Tag der offenen Tür ein.»