Der Innenhof im Uzwiler Zentrum lässt einen überschaubaren Markt zu. Der Verein der Uzwiler Zentrumsgeschäfte führt hier seit fünf Jahren an einem Sonntag im Advent einen Weihnachtsmarkt durch. Das initiative für den Markt zuständige Trio hat in diesem Jahr die Ausdehnung auf zwei Tage gewagt und ist ein zweifaches Risiko eingegangen. Neben der Ungewissheit, ob zwei Tage nachgefragt seien, kann im Vorwinter auch das Wetter recht ungemütlich sein. Am Samstag war es nass und kalt, am Sonntag freundlicher. Jrène Chiavi, die Initianten des Weihnachtsmarktes, bezeichnete das Experiment als ermutigend. Nach zögerlichem Beginn am Samstag habe die Zahl der Besucher am Sonntag Freude gemacht.Jrène Chiavi, Vorstandsmitglied des Vereins der Uzwiler Zentrumsgeschäfte, hat bereits die sechste Auflage des durch sie initiierten Weihnachtsmarktes erlebt. Das Echo, das der Markt in den Vorjahren fand, war Anlass, den Versuch zu wagen, den Markt auf zwei Tage auszudehnen.

Konkurrenzierung wurde vermieden
In den Vorjahren war jeweils der Weihnachtsmarkt in Niederuzwil am Samstag und der Weihnachtsmarkt im Uzwiler Zentrum am Sonntag durchgeführt worden. Die Durchführung des Zentrumsmarktes an zwei Tagen hat bewirkt, dass er näher an Weihnachten gerückt ist. Man wollte eine Kollision der Märkte am Samstag verhindern. Mit der neuen Lösung und der Ansetzung auf den dritten Adventssonntag lag nun eine ganze Woche zwischen den beiden Märkten.

Traditionelles Angebot
Die Zahl der Marktstände hielt sich im Rahmen der Vorjahre. Der Innenhof des Zentrums lässt nur eine begrenzte Zahl zu. Auch das Angebot unterschied sich kaum von jenem in den Vorjahren. Zu einem Weihnachtsmarkt gehören nun mal Geschenkartikel, Gebäck und Glühwein. Die zum Verkauf angebotenen Christbäume setzten auch diesmal einen weihnachtlichen Akzent in den Innenhof.

Längeres Verweilen auf einem Weihnachtsmarkt erfordert meist die Möglichkeit, sich in einen geheizten Raum begeben zu können. Das war diesmal möglich, weil erstmals eine Verpflegungsstätte in einem mobilen Gebäude zum Verweilen einlud. Es konnte von der Guggenmusik Thurvögel gemietet werden.

Gemeindebibliothek öffnete die Türen
Der Weihnachtsmarkt war schon immer bestrebt, für Familien attraktiv zu sein. Deshalb gab es auch diesmal Angebote für Kinder. In der Gemeindebibliothek war Basteln angesagt. Die Kleinen konnten sich das Gesicht bemalen lassen.

«Carpediem» - ein fester Bestandteil
Eine Bereicherung für den Markt stellte wiederum die Musik der einheimischen Band Carpediem dar. Diesmal war aus dem Quartett ein Trio geworden, was den Sound nicht schmälerte. Weil in diesem Jahr, zehn Tage nach dem 6. Dezember, St. Nikolaus seine Besuchstour abgeschlossen hatte, traten dafür die drei Musiker in Kostümen auf, wie man sie vom Weihnachtsmann kennt.